Wege zum Mitgliederwachstum

Bei der Suche nach Wegen zu mehr Mitgliedern liegt es auf der Hand, Ideen hierfür auch aus Grundsätzen des Marketings zu ziehen. Modernes Marketing ist bedarfs- und kunden­orien­tiert. Es wird von den Bedürfnissen möglicher Kunden ausgegangen und bei der Platzierung von Produkten und Leistungen stets betrachtet, inwieweit sie die Bedürfnisse der Kunden erfüllen. Neben Grundbedürfnissen wie Nahrung, Unterkunft und körperliche Unversehrtheit, werden auch höhere Bedürfnisse wie Geltungsbedürfnis, Selbstverwirk­lichung und soziale Anerkennung betrachtet.

Die Motive von Mitgliedern für ihre Tätigkeit in einer politischen Partei beruhen wohl haupt­sächlich auf die Erfüllung der vorstehend genannten höheren Bedürfnisse. Viele Mitglieder machen jedoch die Erfahrung, dass nur wenige in der Partei ihr Geltungsbedürfnis befriedigen können, die „einfachen“ Mitglieder kaum Anerkennung erhalten, geschweige denn sich selbst verwirklichen können. Viele wenden sich dann nach einiger Zeit wieder frustriert ab, bleiben passive Mitglieder oder treten aus. Mit dieser Situation ist es kaum möglich, die Anzahl der Mitglieder dauerhaft zu erhöhen. Verschärft wird dies zur Zeit noch dadurch, dass nach der Bezirksfusion weniger Ämter zu vergeben sind. Es ist absehbar, dass es dadurch zu weiteren Frustrationen und zu Schrumpfungen der aktiven Anzahl der Mitglieder kommen wird.

Hieraus folgt die akute Frage, wie dem entgegengesteuert und überhaupt ein Konzept für einen Kreisverband mit einer mehrfach höheren Mitgliederzahl im Vergleich zu heute gefunden werden kann. – der Grundgedanke besteht hier darin, anerkannte Aufgaben und Entfaltungsmöglichkeiten für die Mitglieder ‚unterhalb’ der BVV Fraktionsmitgliedschaft zu definieren -  Einige Ideen hierzu:

 

Diskussion und weitere Ideen erwünscht

Karl Schmitt, 12.7.01